Am 05.06.2010 19:56 schrieb Ulf:
St.Pauli Klubheim 2010
Liebes Tagebuch,
die Auftritte im Klubheim haben schon so ein wenig was von Tradition, die Einnahmen gehen dabei als Spende für besondere Aktivitäten an den FC St. Pauli, diesmal wieder an die Blindenfußballer.
Bestückt haben wir diesen Gig wieder mit eigenem Equipment, daher war er auch ein Test für die reparierte Gesangsanlage und die zusätzliche Endstufe (1 kW!) die wir nach dem Reinfall im Sounds zur Unterstützung angeschafft hatten.
Nun beides tat hervorragend und mit ordentlich Alarm, so das es bei den Kollegen von Innocence Lost schon fast zuviel des Guten war. Leider ist die Veranstaltung nicht sonderlich beworben worden, so daß außer treuen Fans und Familienangehörigen (Hi, Jonas) nur wenige den Weg zu diesem wirklich guten Gig gefunden haben. So spielten wir uns im wesentlichen unser Songs gegenseitig vor, was aber auch mal seinen Reiz hat.
Und beim nächsten Mal kommen dann auch bestimmt wieder mehr.
Am 29.05.2010 19:40 schrieb Ulf:
Kaiserkeller 2010
Liebes Tagebuch,
nach dem Technikdesaster bei der Melodic Hardrock Night freuten wir uns auf einen schönen Gig im Kaiserkeller, bei dem wir mit Technik und Sound nicht mehr zu tun habe, als das wir das eine benutzen und das andere Produzieren müssen. Angefangen hatte es damit, das die Kollegen von Pumpwerk angefragten, ob wir mit ihnen einen Gig im Kaiserkeller im Rahmen von "Kaiserkeller-live" gestalten wollen.
Klar wollten wir!
Nur fiel der endgültige Termin dann leider ausgerechnet auf den Tag der Hochzeit unseres treuesten Fans Kai. Nun macht nichts - so ist es eben das Rockerleben. Also erst aufs feinste gehochzeiten und dann gegen frühen Abend los zum Kiez.
Die Kollegen von Pumpwerk waren so nett, nicht nur alles Aufzubauen, den Soundcheck zu machen, als erste zu spielen, nein wir durften auch ihr Equipment nutzen. Allein dafür haben sie noch einen Gut!
Wir hingengen haben uns die einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen uns mal so zu fühlen wie die Hauskapelle des Walldorf-Astoria (oder Traumschiffs etc.) und beschlossen
(bis auf John) in den Anzügen zu spielen, in dennen wir schon auf dem Standesamt waren.
Highlight des Abends war aber das Hochzeitspaar selber, welches, kurz bevor es los ging, zum allgemeinen Erstaunen und zur Freude aller auftauchte. Ein gutes Beispiel wie man Prioritäten richtig setzt!
Der Sound auf und vor der Bühne war so gut wie selten. Der Mann am Mischer wusste wirklich was er tat.
Pumpwerk machte musikalisch ordentlich einen los und als wir dran waren trafen wir auf gut vorbereitetes und williges Publikum, das nach allen Regeln der Kunst durchgerockt werden konnte.
Lokalitäten auf dem Kiez insbsondere in der Großen Freiheit sind natürlich etwas Spezielles, insbesondere wenn man die Ecken zu sehen bekommt, die den meisten verborgen bleiben.
Selten so einen großzügigen und ordentlichen Backstage Bereich zu sehen bekommen. Sogar eigene Duschen und Toiletten gibt es für die Musiker. Die Räumlichkeiten und Sanitären Anlagen werden scheinbar auch hin und wieder von den freiberuflichen Damen genutzt, was einem vor und nach dem Gig den einen oder anderen aufbauenden Anblick verschafft.
Nach diesem rundum gelungenen Abend konnte ich mich dann zufrieden von meiner Frau nach Hause kutschieren und ins Bett bringen lassen.
Kaiserkeller - gerne wieder!